Psychotherapie
Im Leben fast jedes Menschen gibt es Krisen, in denen sich Probleme häufen, Veränderungen und Entscheidungen anstehen oder Verlust, Krankheit und Schicksalsschläge bewältigt werden müssen. In diesen Phasen bietet Psychotherapie Unterstützung und hilft, eine neue Sicht auf das Leben zu gewinnen und Fertigkeiten zur Bewältigung schwieriger Phasen zu erlangen. Dabei hilft Psychotherapie, sich selbst besser zu verstehen und verborgene Kräfte zu entfalten. Psychotherapie hilft bei:
- Ängsten und Panikattacken
- Depressionen
- Psychosomatischen Erkrankungen
- Essstörungen
- Zwängen
- Problemen und Konflikten in Beziehungen und Sexualität
- Burnout, Erschöpfungszuständen und Stress
- bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen
Bei Beziehunskrisen biete ich Paarberatung oder Paartherapie an.
Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie ist ein modernes Psychotherapieverfahren, bei dem die Interventionen genau auf den Hilfesuchenden abgestimmt und diesem immer transparent gemacht werden. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, Stärken und Fertigkeiten zu fördern und Hilfe zur Selbsthilfe (Selbstmanagment-Ansatz) zu geben. Die Verhaltenstherapie greift auf eine Vielzahl von wissenschaftlich untersuchten Methoden zurück. Durch meine erste Ausbildung in Integrativer Gestalttherapie habe ich einen besonderen Zugang zu emotionsfokussierten Strategien wie z.B. Imaginationen, Rollenspiele, Stuhldialoge, Arbeit mit dem inneren Kind (Schematherapie). Emotionsfokussierte Strategien sind wissenschaftlich sehr gut belegt, hoch effektiv und aus einer modernen Verhaltenstherapie nicht mehr weg zudenken.
Weiterführende Informationen finden Sie z.B. beim deutschen Fachverband für Verhaltenstherapie.
Integrative Gestalttherapie
Die Integrative Gestalttherapie ist eine Weiterentwicklung der psychoanalytischen Therapien und gehört zu den prozess-erfahrungsorientierten Verfahren.
In Österreich gehört sie zu den humanistischen Psychotherapieverfahren. Dabei stehen Wachstum und Entfaltung persönlicher Potenziale im Vordergrund. Sie ist an den unmittelbaren Erfahrungen orientiert, welche in der Situation im Hier und Jetzt der therapeutischen Begegnung entstehen. Übungen oder Gestaltexperimente helfen dabei, Gefühle (z.B. Trauer, Wut, Scham etc.) zu aktivieren, um diese nach und nach in die Persönlichkeit zu integrieren. Dabei steht nicht die Veränderung von Verhaltensweisen im Vordergrund. Nach der Gestalttheorie geschieht ganzheitliche, nachhaltige Veränderung erst, wenn man beginnt, sich dafür zu interessieren, wer man ist und auch vermeintliche Schwächen verstehen und wertschätzen lernt. „Veränderung geschieht, wenn jemand der wird, der er ist; nicht wenn er versucht, der zu werden, der er nicht ist.“ (Paradoxe Theorie der Veränderung, Arnold Beisser)
Weitere Informationen finden sie z.B. bei der deutschen Vereinigung für Gestalttherapie.
Traumatherapie
Traumatherapie bedeutet, Menschen dabei zu begleiten, Erfahrungen von Überwältigung, Ohnmacht oder Bedrohung zu verarbeiten – Erfahrungen, die oft lange im Inneren nachwirken und das Leben stark einschränken können. In der Verhaltenstherapie ist Traumatherapie ein klar strukturierter, wissenschaftlich fundierter Ansatz, der Sicherheit und Stabilisierung ebenso berücksichtigt wie Konfrontation und Verarbeitung.
Ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit ist die IRRT-Methode (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy). Sie ermöglicht es, belastende Erinnerungen in einer geschützten therapeutischen Beziehung emotional zu verarbeiten und ihnen im inneren Erleben eine neue, heilende Bedeutung zu geben. In imaginierten Szenen werden traumatische Erlebnisse nicht nur erinnert, sondern gezielt verändert – etwa durch das Eingreifen eines stärkeren Selbst oder einer unterstützenden inneren Figur. Ziel ist es, dem Gefühl der Hilflosigkeit eine korrigierende Erfahrung entgegenzusetzen.
Das Tempo und die Tiefe der Arbeit wird immer individuell abgestimmt. Vor der Konfrontation steht die gemeinsame Vorbereitung: Stabilisierung, Ressourcenaktivierung und die Entwicklung von innerer Sicherheit. Erst wenn die innere Stärke wieder besteht, wird eine sanfte und gezielte Traumabearbeitung möglich.
Traumatherapie bedeutet immer eine Wechsel zwischen Konfronation, also der Auseinandersetzung mit dem Erlebten und der Akzeptanz der daraus resultierenden Veränderungen, dabei ist Mitgefühl für sich selbst und Vertrauen in die eigene Entwicklung von großer Bedeutung.
Weitere Informationen finden Sie bei der Deutschspragigen Gesellschaft für Psychothraumatologie DeGPT
Schematherapie
Die Schematherapie ist ein modernes, integratives psychotherapeutisches Verfahren, das Menschen dabei unterstützt, sich aus emotionalen Mustern zu lösen, welche sich in der Kindheit gebildet haben. Ursprünglich wurde die Schematherapie als eigenständiges Verfahren entwikelt, gehört aber heute zu der Verhlatenstherapie. Diese sogenannten Schemata entstehen meist durch wiederholte Erfahrungen von Zurückweisung, Kritik, Überforderung oder emotionalem Mangel und wirken unbewusst bis ins Erwachsenenleben hinein.
In der therapeutischen Arbeit werden diese Muster gemeinsam identifiziert, auf ihre Ursprünge zurückgeführt und in ihrer heutigen Wirkung verstanden. Dabei geht es nicht nur um Einsicht, sondern vor allem um emotionales Erleben und Verändern.
Als Psychotherapeut mit einer Ausbildung in Schematherapie und integrativer Gestalttherapie ist mir besonders wichtig, emotionale Prozesse nicht nur zu analysieren, sondern auch erfahrbar zu machen. Die Gestalttherapie mit ihrem ganzheitlichen, erfahrungsorientierten Ansatz bietet hier wertvolle Werkzeuge: Begegnung, Achtsamkeit im Hier und Jetzt und die Arbeit mit inneren Anteilen. Die Kenntnisse aus der Gestaltherapie helfen mir die emotioinsfokusierten Element der Schematherapie (Arbeit mit inneren Anteilen, Dialoge dieser Anteile, Ausduck von als schwierig erlebten Emotionen, wie Ärger, Trauer, Schmerz) umzusetzen um tiefgreifende Veränderungen zu bewirken. Dadurch kann man lernen, alte Schutzmechanismen loszulassen, gesunde Bedürfnisse zu erkennen und neue, stimmigere Wege für sich zu entwickeln.
Mein therapeutischer Schwerpunkt liegt dabei auf einer emotionsfokussierten, beziehungsorientierten Arbeitsweise, die Raum für innere Entwicklung, Selbstmitgefühl und tiefgreifende Veränderung schafft.
Weitere Informationen finden Sie z.B. bei Dr. med. Eckhard Roediger: hier.
